Qiagen zahlt Ende Januar 300 Mio Dollar aus Aktienrückkauf aus

München (Reuters) – Die Aktionäre des deutsch-niederländischen Diagnostikkonzerns Qiagen bekommen Ende Januar insgesamt 300 Millionen Dollar in ihre Wertpapierdepots gebucht.

Je Aktie würden in den Tagen nach dem 28. Januar 1,26 Dollar aus einem synthetischen Aktienrückkauf ausgeschüttet, teilte das Unternehmen mit Sitz in Venlo am Donnerstagabend mit. Bei dieser Transaktion sammelt ein Unternehmen nicht wie bei einem gewöhnlichen Aktienrückkauf Papiere am Markt ein. Vielmehr wird das Grundkapital um knapp drei Prozent herabgesetzt und das überschüssige Kapital an alle Aktionäre ausgezahlt. 36 Qiagen-Aktien werden damit mit Wirkung zum 29. Januar zu 35 neuen Papieren zusammengelegt.

Der Rückkauf ist Teil eines Programms, mit dem Qiagen bis Ende 2028 mindestens eine Milliarde Dollar an die Aktionäre zurückgeben will. In einem ersten Schritt waren vor etwa einem Jahr schon einmal 300 Millionen Dollar mit einem synthetischen Aktienrückkauf ausgeschüttet worden. Dieser sei schneller und effizienter als ein traditionelles Rückkaufprogramm, erklärte Qiagen. Durch die Verringerung der Aktienanzahl um 6,2 Millionen Stück steigt auch der Gewinn je Aktie.

Im Zuge des synthetischen Aktienrückkaufs dürften auch Qiagen-Papiere verkauft werden. Durch die Zusammenlegung von 36 auf 35 Aktien ergeben sich bei vielen Aktionären Bruchteile von Anteilsscheinen, die verkauft werden sollen. Auch die Erlöse daraus landen auf dem Depotkonto der betreffenden Anteilseigner.

(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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