Lanxess erreicht oberes Ende der Ergebnisprognose dank starker Dezemberzahlen

Düsseldorf/Frankfurt (Reuters) – Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat im vierten Quartal mehr verdient als erwartet und kann damit 2024 das obere Ende seiner Ergebnisprognose erreichen.

“Wir freuen uns, dass wir zum Jahresende punktuell höhere Absatzmengen verzeichnet konnten, wenngleich dies durch Vorzieh-Effekte vor allem aus den USA gestützt war”, erklärte Vorstandschef Matthias Zachert am Montag. Im Dezember seien die Geschäfte besser als erwartet verlaufen, insbesondere dank vorgezogener Käufe der Kunden. Dies habe vor allem Produkte aus den Bereichen Spezialadditive und Consumer Protection, also Spezialchemikalien mit Schutzfunktionen, in den USA betroffen.

Bei Anlegern kam das gut an: Lanxess-Aktien stiegen in der Spitze um knapp neun Prozent und gehörten damit zu den Spitzenreitern im MDax.

Lanxess warnte indes, dass sich das wirtschaftliche Umfeld zu Beginn dieses Jahres noch nicht verbessert habe. “Wir sehen in unseren Kundenindustrien derzeit noch keine wirtschaftliche Erholung auf breiter Front”, sagte Zachert. Im vierten Quartal habe Lanxess ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) von voraussichtlich 159 (Vorjahreszeitraum: 97) Millionen Euro erzielt und die Analystenerwartungen von im Schnitt 130 Millionen deutlich übertroffen. Das Ergebnis liege damit rund 20 Prozent über dem Vorjahresniveau am oberen Rand der bislang prognostizierten Bandbreite von zehn bis 20 Prozent. Detaillierte Geschäftszahlen für 2024 will Lanxess am 20. März vorlegen.

(Bericht von Matthias Inverardi und Patricia Weiß, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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