München (Reuters) – Dem Einstieg des Finanzinvestors CVC beim Koblenzer Medizinsoftware-Unternehmen CompuGroup Medical steht praktisch nichts mehr im Wege.
CVC habe sich schon 17,5 Prozent der Anteile gesichert, teilte Compugroup am Mittwoch mit. Eine Beteiligung von 17 Prozent hatte CVC zur Bedingung für den Einstieg gemacht. “Wir sind begeistert, dass wir diesen Meilenstein erreicht haben, und freuen uns auf die Partnerschaft mit CompuGroup”, sagte CVC-Manager Daniel Pindur. Das Angebot sei für 3,85 Prozent der Aktien angenommen worden, 13,6 Prozent habe CVC daneben am Markt aufgekauft. Das Unternehmen wird mit dem Übernahmeangebot mit 1,18 Milliarden Euro bewertet.
Der Finanzinvestor und die Mehrheitsaktionäre um Firmengründer Frank Gotthardt kommen zusammen nun auf mehr als 67 Prozent der Anteile und wollen Compugroup von der Börse nehmen. Die Zustimmung der Kartellbehörden gilt als Formsache. Vom nächsten Mittwoch (29. Januar) an bis 11. Februar haben die übrigen Aktionäre noch einmal die Gelegenheit, ihre Aktien CVC für jeweils 22 Euro anzudienen. Vor dem Delisting wird ein weiteres Übernahmeangebot fällig. Aber auch dann werde CVC nicht mehr bieten als 22 Euro, hieß es in der Mitteilung.
(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
