Sanofi legt 2024 zu – Konzern lockt Anleger mit Milliarden-Aktienrückkauf

Frankfurt (Reuters) – Gute Geschäfte mit neuen Medikamenten und seinem Blockbuster Dupixent geben Sanofi Rückenwind.

Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz des französischen Pharmakonzerns um 8,6 Prozent auf gut 41 Milliarden Euro. Zu konstanten Wechselkursen stand ein Plus von mehr als elf Prozent zu Buche, wie Sanofi am Donnerstag mitteilte. Der operative Gewinn legte allerdings nur um 1,5 Prozent zu auf rund 11,3 Milliarden Euro, unter anderem wegen hoher Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. Im vierten Quartal fiel er deshalb währungsbereinigt um 7,7 Prozent auf gut zwei Milliarden Euro, traf damit aber die Analystenerwartungen. Unter dem Strich stieg der Gewinn um gut sechs Prozent auf 5,74 Milliarden Euro.

Mit neueren Arzneien erzielte Sanofi im vergangenen Jahr ein währungsbereinigtes Umsatzplus von mehr als 71 Prozent auf 2,85 Milliarden Euro. Ein Wachstum von gut 23 Prozent fuhr der Kassenschlager Dupixent ein, der etwa zur Behandlung von Asthma und atopischer Dermatitis eingesetzt wird und Sanofi alleine einen Umsatz von gut 13 Milliarden Euro einbrachte. Kräftiges Wachstum verzeichnete auch die neue RSV-Prophylaxe Beyfortus, deren Umsatz sich im vierten Quartal mehr als verdoppelte. “Innovation war ein zentraler Wachstumstreiber – neue Produkte steuerten bereits elf Prozent zum Umsatz bei, und Beyfortus wurde im ersten vollen Verkaufsjahr zum Blockbuster”, erklärte Sanofi-Chef Paul Hudson.

2025 rechnet Hudson mit einem Umsatzplus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zu konstanten Wechselkursen. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll im niedrigen zweistelligen Prozentbereich zulegen. Zudem umgarnt der Sanofi-Chef die Anteilseigner mit einem Aktienrückkaufprogramm über fünf Milliarden Euro. Sanofi steht derzeit vor dem Verkauf der Hälfte seines Geschäfts mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten Opella an den Investor Clayton Dubilier & Rice. Der Deal, der frühestens im zweiten Quartal abgeschlossen werden soll, bewertet Opella mit rund 16 Milliarden Euro.

(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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