Thyssenkrupp-Wasserstoff-Tochter Nucera erhält weniger Aufträge

Düsseldorf (Reuters) – Die Thyssenkrupp-Wasserstofftochter Nucera hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres deutlich weniger Bestellungen erhalten.

Der Auftragseingang sei auf 95 Millionen Euro nach 176 Millionen im Vorjahreszeitraum geschrumpft, teilte das Dortmunder Unternehmen am Donnerstag mit. Ursache hierfür seien das schwankungsanfällige Projektgeschäft und Projektverschiebungen. Den Umsatz habe der Elektrolyse-Spezialist hingegen um 27 Prozent auf 262 Millionen Euro gesteigert. Der operative Gewinn (Ebit) sei auch dank eines profitableren Projektmixes und günstigerer Wechselkurseffekte auf acht Millionen von zuvor zwei Millionen Euro erhöht worden.

Nach dem früheren Hype um den Wasserstoff als Klimaschützer verzeichnet die Branche auch Bremsspuren. Regulatorische Unsicherheiten, langsame Genehmigungsverfahren und hohe Anlaufkosten würden den Hochlauf der Wasserstoffindustrie bremsen, erklärte Nucera. Thyssenkrupp hatte Nucera Mitte 2023 an die Börse gebracht, hält aber noch die Mehrheit der Anteile.

(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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