Commerzbank-Finanzchefin – Zahl der Insolvenzen ist ungesund niedrig

Frankfurt (Reuters) – Die Commerzbank blickt momentan optimistischer in die Zukunft als noch vor einigen Wochen.

Es gebe bisher keine bedeutenden Belastungen für die Bücher, sagte Finanzchefin Bettina Orlopp am Dienstag auf der Online-Branchenveranstaltung “FT Banking Conference”. Doch es gebe auch Warnsignale. “Die Zahl der Insolvenzen ist wirklich niedrig, und das ist nicht ganz gesund”, sagte Orlopp. “Wir müssen vorsichtig sein damit, wer von den staatlichen Hilfsmaßnahmen profitieren soll.” Die Chefökonomin der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), Beata Javorcik, warnte vor der sogenannten Zombifizierung von Unternehmen. Insbesondere staatliche Banken seien eifrige Kreditgeber für Zombie-Unternehmen, die nicht durch operative Tätigkeit, sondern allein durch Kreditaufnahme am Leben gehalten werden.

(Bericht von Marta Orosz. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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