Dax am Hexensabbat kaum verändert erwartet

Frankfurt (Reuters) – Zum großen Verfall an den Terminmärkten wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag kaum verändert starten.

Am Donnerstag hatte er wegen gedämpfter Hoffnungen auf Zinssenkungen im kommenden Jahr 3,3 Prozent tiefer bei 13.986,23 Punkten geschlossen. Das war der größte Tagesverlust seit einem halben Jahr.

Im Tagesverlauf steht die halbjährliche Prognose der Bundesbank zu Wirtschaftswachstum und Inflation an. Noch im Juni hatte die deutsche Notenbank für 2022 ein Wachstum von 1,9 Prozent und eine Inflation von 7,1 Prozent prognostiziert. Volkswirte halten es für möglich, dass sie nun ihre Prognose für die Wirtschaftsleistung 2022 erneut herunterschrauben und die Vorhersage für die Inflation abermals anheben wird. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Prognosen für die Euro-Zone ebenfalls korrigiert.

Bei den Unternehmen stimmen Volkswagen-Aktionäre über die Sonderdividende aus dem Börsengang der Porsche AG ab. Mit einer Ausschüttung von 19,06 Euro je Aktie reicht der Wolfsburger Autobauer wie versprochen 49 Prozent der Einnahmen aus der erfolgreichen Emission der Sportwagen-Tochter weiter.

Außerdem laufen Futures und Optionen auf Indizes sowie Optionen auf einzelne Aktien aus. Zum sogenannten Hexensabbat schwanken die Aktienkurse üblicherweise stark, weil Investoren die Preise derjenigen Wertpapiere, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung bewegen wollen.

Schlusskurse europäischer Indizes Stand

am vorangegangenen Handelstag

Dax

13.986,23

Dax-Future

14.010,00

EuroStoxx50

3.835,70

EuroStoxx50-Future

3.839,00

Schlusskurse der US-Indizes am Stand Veränderung

vorangegangenen Handelstag

Dow Jones

33.202,22 -2,3 Prozent

Nasdaq

10.810,53 -3,2 Prozent

S&P 500

3.895,75 -2,5 Prozent

Asiatische Indizes am Freitag Stand Veränderung

Nikkei

27.508,25 -1,9 Prozent

Shanghai

3.162,04 -0,2 Prozent

Hang Seng

19.471,35 +0,5 Prozent

(Bericht von Nette Nöstlinger, redigiert von Hakan Ersen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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