Schweizer Börse steuert auf größten Kursverlust seit 2008 zu

Zürich (Reuters) – Die Schweizer Börse hat am letzten Handelstag des Jahres Federn gelassen.

Sorgen um das Risiko einer Rezession nach den großen Zinsschritten der US-Notenbank Fed lasteten erneut auf der Stimmung der Anleger. Händler erwarteten, dass die Eintrübung der Weltwirtschaft 2023 eine Reihe von Firmen zwingen könnte, ihre Prognosen zurückzuschrauben. Auch die Inflation werde wohl im nächsten Jahr ein beherrschendes Thema bleiben.

Der SMI notierte kurz vor Handelsschluss um 0,8 Prozent tiefer auf 10.774 Punkten. Für das Gesamtjahr steuerte das Börsenbarometer damit auf ein Minus von gut 16 Prozent zu. Dies würde dem stärksten Rückgang seit der Finanzkrise 2008 entsprechen.

Am Freitag notierten alle 20 Standardwerte im Minus. Schlusslicht waren Credit Suisse mit einem Abschlag von 1,6 Prozent. Innert Jahresfrist hat die krisengeplagte Großbank damit zwei Drittel an Wert eingebüsst. Der Arznei-Auftragsfertiger Lonza sank nach einer Kurszielsenkung durch die Berenberg-Analysten um 1,5 Prozent. Der Rückversicherer Swiss Re ermässigte sich um 1,3 Prozent.

(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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