Steigende Kosten machen Air France-KLM zu schaffen

(Reuters) – Der anhaltende Kostendruck hat die französisch-niederländische Fluggesellschaft Air France-KLM im Frühjahr stärker belastet als erwartet.

Trotz eines Umsatzanstiegs um 4,3 Prozent auf 7,05 Milliarden Euro brach das Betriebsergebnis im zweiten Quartal um 220 Millionen auf 513 Millionen Euro ein, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Das lag unter den Erwartungen von Analysten, die im Schnitt mit 547 Millionen Euro gerechnet hatten.

“Das zweite Quartal 2024 bestätigte ein zunehmend herausforderndes Umfeld für die Luftfahrt mit steigenden Treibstoffpreisen und anhaltendem Kostendruck”, erklärte Konzernchef Benjamin Smith. Dazu hätten unter anderem die Lohnabschlüsse sowohl von Air France in Frankreich als auch von KLM in den Niederlanden beigetragen, genauso wie höhere Gebühren an den Flughäfen in Paris und Amsterdam. Seit der Ankündigung im April, durch Einsparungen gegenzusteuern, habe die Airline bereits Maßnahmen ergriffen, teilte der Konzern mit. Diese beinhalteten auch einen Einstellungsstopp. An den Investitionen zur Erneuerung der Flugzeugflotte halte die Gesellschaft aber fest.

Anfang des Monats hatte die Airline vor niedrigeren Einnahmen im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen in Paris gewarnt. Urlauber hätten ihre Reisepläne wegen des vom 26. Juli bis 11. August stattfindenden Sportereignisses geändert oder verschoben. Die geringeren Flugbuchungen bedeuteten 160 bis 180 Millionen Euro Umsatz weniger von Juni bis August.

(Bericht von Stéphanie Hamel, geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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