Hensoldt-Auftragsbuch so dick wie nie – Prognose bekräftigt

München (Reuters) – Angesichts der wachsenden europäischen Verteidigungsbudgets türmen sich beim Rüstungselektronik-Konzern Hensoldt die Aufträge.

In den ersten sechs Monaten seien Orders über 1,36 (Vorjahr: 1,07) Milliarden Euro eingegangen, 27 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Unternehmen am Freitag in Taufkirchen bei München mit. Darunter waren vor allem der Bundeswehr-Auftrag für ein neues Luftverteidigungssystem und die Bestellung weiterer TRML-Radare für die Luftabwehr der Ukraine. Das ließ den Auftragsbestand um fast 900 Millionen auf den Rekordwert von 6,55 Milliarden Euro wachsen. Der Konzernumsatz von Hensoldt stieg in den ersten sechs Monaten 2024 um 17 Prozent auf 849 Millionen Euro, wozu der zugekaufte Militärdienstleister ESG 82 Millionen Euro beisteuerte.

Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) verbesserte sich um 26 Prozent auf 103 Millionen Euro. Die Entwicklung bestätige, “dass unsere Strategie greift und wir vor allem auch in operativer Hinsicht die richtigen Weichen gestellt haben”, sagte der neue Vorstandschef Oliver Dörre. Für das Gesamtjahr erwartet Hensoldt weiterhin einen Umsatz von rund 2,3 Milliarden Euro und eine bereinigte Ebitda-Marge von 18 bis 19 Prozent.

(Bericht von Alexander Hübner. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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