Covestro kappt Jahresziele

Frankfurt (Reuters) – Der vom Ölriesen Adnoc umworbene Kunststoffkonzern Covestro hat im zweiten Quartal wegen niedrigerer Verkaufspreise deutliche Ergebniseinbußen hinnehmen müssen.

Der operative Gewinn (Ebitda) sank um knapp 17 Prozent auf 320 Millionen Euro, wie das Leverkusener Unternehmen am Dienstag mitteilte. Analysten hatten mit 311 Millionen allerdings weniger erwartet. Der Umsatz fiel um 0,8 Prozent auf 3,7 Milliarden. Geringere Rohstoffpreise konnten die nachfragebedingt niedrigeren durchschnittlichen Verkaufspreise lediglich teilweise aufwiegen. “Das Marktumfeld bleibt sehr herausfordernd”, sagte Covestro-Chef Markus Steilemann.

Covestro kappte seine Jahresziele. Für 2024 erwartet der Konzern nun einen operativen Gewinn zwischen 1,0 und 1,4 Milliarden Euro. Bisher war ein Ergebnis zwischen 1,0 und 1,6 (Vorjahr: 1,1) Milliarden Euro in Aussicht gestellt worden. Doch im Fokus dürfte der Stand der Übernahmegespräche mit Adnoc stehen. Covestro hatte Ende Juni erklärt, mit Adnoc in konkrete Verhandlungen einzutreten. Der Ölkonzern hat nach monatelangem Werben eine mögliche Offerte über 62 Euro je Aktie in Aussicht gestellt, durch die Covestro mit 11,7 Milliarden Euro bewertet würde. Ein Update dazu gab es zunächst nicht.

(Bericht von Patricia Weiß. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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