Meta mit Milliarden-Vergleich in US-Streit um Gesichtserkennung

Washington/New York (Reuters) – Mit einem milliardenschweren Vergleich hat Meta einen Streit mit dem US-Bundesstaat Texas beigelegt.

Die Facebook-Mutter zahlt im Rahmen dieser Vereinbarung 1,4 Milliarden Dollar, wie aus am Dienstag veröffentlichten Dokumenten hervorgeht. Die Behörden hatten dem Konzern vorgeworfen, biometrische Daten von Tausenden Texanern ohne deren Einwilligung erhoben zu haben. Hierzu habe das Unternehmen Fotos und Videos, die Nutzer auf der Online-Plattform hochluden, mit einer Gesichtserkennungssoftware untersucht.

Meta wies den Vorwurf eines Fehlverhaltens erneut zurück, äußerte sich aber zufrieden, den Fall abgeschlossen zu haben. Ken Paxton, der Generalstaatsanwalt von Texas, bezeichnete die Einigung als Zeichen für die “Entschlossenheit, den größten Technologieunternehmen der Welt die Stirn zu bieten und sie für Gesetzesverstöße und Verletzungen der Datenschutzrechte von Texanern zur Rechenschaft zu ziehen.”

Die Vergleichssumme ist Juristen zufolge die größte, die jemals ein US-Bundesstaat erhalten hat. Texas streitet sich außerdem mit der Alphabet-Tochter Google vor Gericht wegen der angeblichen Verletzung von Gesetzen zur Erhebung biometrischer Daten.

(Bericht von Hakan Ersen, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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