München (Reuters) – Die Dekabank bleibt für das laufende Jahr vorsichtig.
“Vor dem Hintergrund der bestehenden geopolitischen Spannungen und der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen” sei weiterhin ein wirtschaftliches Ergebnis von 700 Millionen Euro zu erwarten, teilte das Wertpapierhaus der Sparkassen am Dienstag in Frankfurt mit. 2023 hatte die Dekabank mit einem Gewinn von 971,5 Millionen Euro die angepeilte Milliarde knapp verpasst. Mehr als zwei Drittel des Ziels für 2024 hat sie nach sechs Monaten schon erreicht: Mit 512,4 Millionen Euro liegt das wirtschaftliche Ergebnis allerdings 19 Prozent unter Vorjahr.
Grund für den Rückgang seien vor allem Bewertungseffekte. Im Vertrieb von Fonds und Zertifikaten erreichte die Dekabank aber wieder Zuwächse. Die Gesamtvertriebsleistung lag bei 14,5 (2023: minus 3,5) Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatte sie ein großes Mandat im Volumen von 19 Milliarden Euro verloren. “Die Entwicklung im Fondsgeschäft ist weiter erfreulich”, sagte Vorstandschef Georg Stocker. Der Fondsabsatz erhöhte sich im ersten Halbjahr um 1,2 Milliarden auf 4,6 Milliarden Euro. Das von Privatkunden dominierte Zertifikate-Geschäft ging dagegen deutlich zurück.
(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
