Streik bei Lufthansa-Tochter Discover um zwei Tage verlängert

Frankfurt (Reuters) – Der Streik bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines geht in die Verlängerung.

Die Vereinigung Cockpit (VC) kündigte am Donnerstag an, den Ausstand bis Sonntag auszuweiten. Damit unterstreiche die Gewerkschaft ihre Entschlossenheit im aktuellen Tarifkonflikt. Ursprünglich sollte der Streik von Dienstag bis Freitag dauern.

VC und die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) wollen mit dem Ausstand die Airline dazu zwingen, auch mit ihnen erstmals Tarifverträge abzuschließen, nachdem sich das Management zu ihrem Ärger mit der konkurrierenden Dienstleistungsgewerkschaft Verdi geeinigt hatte.

Discover bezeichnete den verlängerten Ausstand als weitere Eskalation, die völlig inakzeptabel und ohne jedes Maß sei. “Ein sechstägiger Streik in der intensivsten Reisezeit des Jahres ist absolut verantwortungslos.” Die Airline wolle auch in den kommenden Tagen alles daran setzen, so viele Flüge wie möglich stattfinden zu lassen.

Für die Kunden der Airline haben sich die Auswirkungen des Streiks bislang in Grenzen gehalten. Von den 40 Abflügen am Donnerstag mussten vier gestrichen werden, wie die Airline zuvor mitgeteilt hatte. Drei Kurzstreckenflüge übernahmen andere Fluggesellschaften der Lufthansa-Gruppe. Den Großteil ihres Programms brachte die Airline damit aus eigener Kraft an den Start.

(Bericht von Victoria Waldersee und Philipp Krach, redigiert von Elke Ahlswede. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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