Konjunktursorgen drücken Schweizer Börse tief ins Minus

Zürich (Reuters) – Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch im Einklang mit anderen europäischen Börsenplätze kräftig nachgegeben.

Der Standardwerteindex SMI sackt zeitweise auf den tiefsten Stand seit Mitte August ab und lag rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss 1,4 Prozent im Minus bei 12.178 Punkten. Rückläufige Exporte in den USA und Deutschland, Anzeichen für einen schwächelnden Dienstleistungssektor in China und der jüngste Ausverkauf bei US-Technologiewerten fachten die Sorgen der Anleger über den Zustand der Weltwirtschaft an.

Größter Verlierer unter den Bluechips war Richemont. Im Sog des im August gesunkenen Einkaufsmanagerindex für die chinesischen Dienstleister brachen die Aktien des Luxusgüterkonzerns 5,9 Prozent ein. Für die Branche ist China ein wichtiger Markt und auch französische Rivalen wie LVMH und Dior verloren in Paris stark an Wert. Am breiten Markt rutschten die Anteile des Uhren-Herstellers Swatch 2,9 Prozent ab.

Die Titel des Computerzubehörherstellers Logitech sackten infolge der Baisse der US-Technologiewerte 4,2 Prozent ab. Auch Unternehmen mit stark konjunkturabhängigem Geschäft standen auf den Verkaufszetteln. Der Elektrotechnikkonzern ABB verlor zwei Prozent an Wert, der Zementproduzent Holcim 1,5 Prozent.

(Bericht von Paul Arnold, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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