Bericht – Adnoc will 14,4 Milliarden Euro für Covestro bieten

(Reuters) – Einem Zeitungsbericht zufolge will der Ölriese Adnoc ein offizielles Angebot für den Kauf des Chemiekonzerns Covestro abgeben.

Dabei wolle das Unternehmen aus Abu Dhabi 14,4 Milliarden Euro auf den Tisch legen, berichtete die “Financial Times” am Mittwoch. Die Aktien von Covestro stiegen am Morgen bei Lang & Schwarz um rund sechs Prozent. Von beiden Unternehmen war zunächst keine Stellungnahme erhältlich.

Ende August hatten Insider der Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass Adnoc vor dem Abschluss der Due Diligence für die Übernahme von Covestro stehe. Der Leverkusener Kunststoffkonzern hatte Ende Juni erklärt, mit Adnoc in konkrete Verhandlungen einzutreten. Der Ölkonzern hatte nach monatelangem Werben eine mögliche Offerte über 62 Euro je Aktie in Aussicht gestellt, vorbehaltlich der Ergebnisse der Bücherprüfung.

Covestro ist die ehemalige Kunststofftochter von Bayer, die der Pharma- und Agrarkonzern 2015 an die Börse gebracht hatte. Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 17.500 Mitarbeitende, davon knapp 7000 in Deutschland. Covestro fertigt Vorprodukte für die Auto-, Möbel-, Haushaltsgeräte- und Bauindustrie. Sie finden sich etwa im Schaumstoff von Matratzen, Autositzen, aber etwa auch in Windturbinenblättern.

(Bericht von Disha Mishra, Paolo Laudani, Myria Mildenberger; redigiert von Jörn Poltz. Bei Rückfragen wenden Sie sich sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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