Düsseldorf (Reuters) – Die kriselnde Thyssenkrupp-Stahltochter verkauft ihre Produktion in Indien.
Ein indisch-japanisches Käuferkonsortium erwerbe das indische Elektrobandgeschäft von Thyssenkrupp für einen Kaufpreis von rund 440 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Es bestehe aus dem größten indischen Stahlhersteller JSW Steel Limited sowie der JFE Steel Corporation, dem zweitgrößten Stahlhersteller Japans. Die Erlöse aus dem Verkauf sollen die Kapitalausstattung der Stahl-Tochter stärken und auch in die grüne Transformation der Fertigung fließen.
Der Verkauf erfolge aus “marktstrategischen Erwägungen”, hieß es weiter. “Die Vormaterialbelieferung aus den deutschen Stahlwerken von Thyssenkrupp nach Indien ist kostenintensiv und schwächt langfristig unsere Wettbewerbsfähigkeit in Indien”, sagte Dennis Grimm, Sprecher des Vorstands von Thyssenkrupp Steel.
(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
