München (Reuters) – Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine schließt sein Werk im pfälzischen Birkenfeld und will in Deutschland mehr als 430 Stellen abbauen.
Der Standort in Birkenfeld mit rund 220 Mitarbeitern, der Stahl- und Aluminium-Teile für Autohersteller fertigt, sei seit Jahren defizitär und werde geschlossen, teilte Voestalpine am Freitag in Linz mit. Gespräche mit Betriebsrat und IG Metall über sozialverträgliche Lösungen seien geplant. Im schwäbischen Dettingen, wo ähnliche Teile produziert werden, könnte ein Drittel der 650 Mitarbeiter von einem Stellenabbau betroffen sein. Sozialverträgliche Lösungen würden auch hier in den nächsten Wochen gesucht.
Die Werke in Dettingen, Schwäbisch Gmünd und Böhmenkirch in Baden-Württemberg sowie Schmölln in Thüringen sollen künftig in einem Produktionsverbund zusammenarbeiten. Dadurch könnten sich die Standorte besser spezialisieren. Es gehe darum, rund 2000 Arbeitsplätze in der Pressteile-Sparte in Deutschland zu sichern, erklärte der Konzern. Die Kosten für den Umbau seien in der Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 bereits enthalten.
(Bericht von Alexander Hübner. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)