TSMC zeigt versuchte Umgehung des US-Embargos zu KI-Chips an

Bangalore/New York (Reuters) – TSMC hat die US-Behörden über eine versuchte Umgehung des Embargos für KI-Spezialprozessoren informiert.

Der chinesische Konzern Huawei wollte offenbar derartige Halbleiter bestellen, teilte der weltgrößte Auftragsfertiger am Dienstag mit. Allerdings habe man Huawei wegen der US-Exportbeschränkungen seit Mitte September 2020 nicht mehr beliefert. Von Ermittlungen gegen TSMC ist dem Unternehmen nach eigenen Aussagen nichts bekannt. Das US-Handelsministerium und Huawei waren für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.

Zunächst hatte die “Financial Times” über den Fall berichtet. Der Zeitung zufolge soll ein Kunde eine Bestellung für Computerchips, die Huaweis KI-Prozessoren “Ascend 910B” ähneln, bei TSMC platziert haben.

Um den technologischen und militärischen Aufstieg der Volksrepublik zu bremsen, beschränken die USA den Export von Hochtechnologie in das Land. Das Embargo umfasst unter anderem moderne Halbleiterbauteile, die für das Training und den Betrieb Künstlicher Intelligenz (KI) notwendig sind.

(Bericht von Karen Freifeld und Akash Sriram; geschrieben von Hakan Ersen. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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