Deutsche Bank zeigt Commerzbank weiter die kalte Schulter

Düsseldorf (Reuters) – Die Deutsche Bank hat erneut einem Einstieg in die heftig vom Konkurrenten Unicredit umworbene Commerzbank eine Absage erteilt.

Die Deutsche Bank warte nicht auf Anrufe in Sachen Commerzbank, sagte Finanzchef James von Moltke am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. Das Geldhaus wolle in Sachen Übernahmen nicht in den Ring steigen, dies gelte auch in anderen Fällen, betonte er. Vielmehr sei die Deutsche Bank damit beschäftigt, ihre Ziele umzusetzen und ihre Stärken auszubauen. Auch Vorstandschef Christian Sewing hatte gesagt, die Deutsche Bank wolle ihre Eigenkapitalrendite steigern und ihre Kräfte bündeln.

Ein Zusammenschluss von Unicredit und Commerzbank in ihrem Heimatmarkt ändere die Position der Deutschen Bank im Wettbewerb nicht, sagte von Moltke. Vielmehr könnte die Frankfurter Großbank möglicherweise auch Vorteile daraus schlagen, wenn Unicredit und Commerzbank mit ihrer Integration beschäftigt seien.

(Bericht von Tom Sims und Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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