Gewinnmarge bei Tesla höher als erwartet – Aktie steigt kräftig

(Reuters) – Der US-Elektroautohersteller Tesla hat auch dank gesunkener Materialkosten eine höhere Gewinnmarge erwirtschaftet als gedacht.

Die Spanne habe im dritten Quartal 19,8 Prozent betragen, teilte der Konzern am Mittwoch nach Börsenschluss mit. Analysten waren von nur 17,3 Prozent ausgegangenen, nach 18 Prozent im zweiten Quartal. Der bereinigte Gewinn lag mit 72 Cents pro Aktie um 14 Cents über den Prognosen. Der Umsatz für den Zeitraum von Juli bis September belief sich auf 25,18 Milliarden Dollar und blieb damit hinter den Schätzungen von 25,37 Milliarden zurück. Für das Gesamtjahr sagte Tesla eine leicht über dem Vorjahr liegende Zahl an Auslieferungen voraus.

Tesla-Aktien stiegen nachbörslich Handel um 9,5 Prozent.

“Trotz des anhaltenden makroökonomischen Gegenwinds und der Tatsache, dass andere Firmen ihre Investitionen in E-Autos zurückhalten, konzentrieren wir uns weiter auf die Erweiterung unserer Fahrzeug- und Energieproduktpalette, die Senkung der Kosten und die Durchführung wichtiger Investitionen in KI-Projekte und Produktionskapazitäten”, teilte Tesla mit. Zudem hieß es, die Lohn- und Materialkosten für die Herstellung der Autos seien mit rund 35.100 Dollar auf den niedrigsten Stand überhaupt gefallen. Tesla hatte bereits erklärt, dass die Preise für Materialien gesunken sind, die zur Herstellung der Batterien benötigt werden.

Um die Nachfrage nach den Fahrzeugen anzukurbeln, hatte Tesla wiederholt die Preise gesenkt, was auf den Gewinnmargen lastete. Diese liegen zwar immer noch höher als bei vielen traditionellen Autobauern, sind inzwischen deutlich geringer als noch Anfang 2022.

Vor einigen Wochen hatte Tesla bereits sein Robotaxi-Produkt mit dem Namen Cybercab und einen selbstfahrenden Van mit 20 Sitzplätzen vorgestellt. Damit wird die Entwicklung autonomer Technologien, einschließlich des humanoiden Roboters Optimus, vorgetrieben.

(Bericht von Ralf Bode, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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