Reederei Hapag-Lloyd hebt Gewinnprognose dank starker Nachfrage an

Danzig (Reuters) – Eine überraschend starke Nachfrage und höhere Frachtraten geben Hapag-Lloyd Rückenwind.

Deutschlands größte Container-Reederei geht nun von einem Vorsteuergewinn (Ebitda) zwischen 4,6 und 5,0 Milliarden Dollar i9für das laufende Jahr aus, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Bisher hatte die Nummer Fünf der internationalen Container-Schifffahrt 3,5 bis 4,6 Milliarden Dollar angepeilt. Vor dem Hintergrund sehr volatiler Frachtraten und großer geopolitischer Herausforderungen sei die Prognose jedoch mit einem hohen Maß an Unsicherheit behaftet, hieß es.

Großreedereien wie Hapag-Lloyd haben nach Angriffen von Huthi-Rebellen aus dem Jemen auf Frachter im Roten Meer seit Mitte Dezember praktisch keine Schiffe mehr durch das Rote Meer geschickt, sondern sie um die Südspitze Afrikas umgeleitet. Dies führt zu Verzögerungen, höheren Kosten und mehr CO2-Ausstoß. Es ermöglicht den Reedereien aber auch, höhere Gebühren zu verlangen. In den ersten neun Monaten ist das Ebitda nach vorläufigen Zahlen auf rund 3,6 von 4,5 Milliarden Dollar gesunken. Die finalen Zahlen sollen am 14. November veröffentlicht werden.

(Bericht von Marleen Kaesebier, geschrieben von Philipp Krach. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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