Umsatzeinbruch bei Opel-Mutter Stellantis

Mailand (Reuters) – Die schwache Autonachfrage hat Stellantis im Sommer einen Umsatzeinbruch eingebrockt.

Stellantis setzte im dritten Quartal 33 Milliarden Euro um, ein Minus von 27 Prozent binnen Jahresfrist, wie die Opel-Mutter am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten allerdings einen stärkeren Rückgang auf 31,1 Milliarden befürchtet. Das Unternehmen führte den Einbruch auf einen Rückgang bei den Auslieferungen von 20 Prozent zurück; Gegenwind kam zudem von Preis- und Währungseffekten. Stellantis bekam Produktionslücken bei mehreren Modellen angesichts einer weltweiten Produktumstellung, geplante Bestandsreduzierungen in Nordamerika und das schwierige europäische Marktumfeld zu spüren.

“Auch wenn die Leistung im dritten Quartal 2024 unter unserem Potenzial liegt, bin ich mit unseren Fortschritten bei der Bewältigung operativer Probleme zufrieden, insbesondere mit den Lagerbeständen in den USA, die deutlich reduziert wurden”, erklärte Finanzchef Doug Ostermann. Der Abbau der Lagerbestände verlaufe schneller als erwartet. Ostermann geht deshalb davon aus, die Lagerbestände bei den US-Händlern um 100.000 Einheiten vor dem für Ende November anvisierten Termin zu reduzieren.

Stellantis bekräftigte seine Ende September gesenkte Prognose für das laufende Jahr, die eine bereinigte operative Marge von 5,5 bis sieben Prozent vorsieht. Der Konzern sieht sich zudem auf Kurs, in diesem Jahr etwa 20 neue Modelle auf den Markt zu bringen.

(Bericht von Giulio Piovaccari und Gilles Guillaume, Patricia Weiß in Frankfurt, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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