Düsseldorf (Reuters) – Der Kölner Motorenbauer Deutz treibt angesichts der schwächelnden Nachfrage den Stellenabbau voran.
“Im Rahmen des Kostenprogramms wurden in den vergangenen Wochen Maßnahmen abgeleitet, die das angestrebte Einsparziel von nachhaltig mindestens 50 Millionen Euro konkretisieren und bestätigen”, teilte der Konzern am Donnerstag bei der Vorlage seiner Neun-Monats-Zahlen mit. Hierzu gehörten sowohl strukturelle Maßnahmen wie Stellenabbau als auch eine nachhaltige Senkung von Sachkosten. Details nannte Deutz nicht.
Der Konzern hatte vor einem Monat berichtet, er habe im laufenden Jahr rund 350 Stellen abgebaut, insbesondere Leiharbeiter. In einem weiteren Schritt würden rund 60 Stellen im Bereich Forschung und Entwicklung gestrichen. Zudem soll das Werk in Köln-Kalk mit 100 Mitarbeitern 2026 geschlossen werden.
Deutz bekräftigte die Anfang Oktober gesenkte Prognose. In den ersten neun Monaten ging der Motorenabsatz um 22 Prozent auf 107.350 Stück zurück. Die Erlöse schrumpften um mehr als 13 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro und die bereinigte Ebit-Rendite auf 4,4 Prozent nach 7,1 Prozent.
(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)