Wien (Reuters) – Österreichs größter Stromkonzern Verbund hat in den ersten drei Quartalen aufgrund der gesunkenen Großhandelspreise für Strom einen Gewinnrückgang verzeichnet.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fiel um 26 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro, wie das mehrheitlich im Staatsbesitz befindliche Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Nettogewinn sank um 30 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis sei zwar rückläufig, da sich die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen nach dem Gaspreisschock im Zuge des Ukraine-Krieges normalisiert haben, blieb jedoch auf einem historisch hohen Niveau, erklärte das Unternehmen.
Die Geschäftsentwicklung sei aber besser als erwartet ausgefallen, sodass Verbund die Prognose für das Gesamtjahr anhob: Das Ebitda werde nun zwischen 3,2 und 3,4 Milliarden Euro erwartet, statt der zuvor in Aussicht gestellten 3,0 bis 3,3 Milliarden. Das Konzernergebnis soll zwischen rund 1,7 und 1,8 Milliarden Euro liegen, nachdem es zuvor zwischen 1,5 und 1,65 Milliarden Euro erwartet worden war. Bereinigt um Einmaleffekte rechnet Verbund nun mit einem Ergebnis zwischen 1,8 und 1,9 Milliarden Euro, während zuvor 1,6 bis 1,75 Milliarden Euro prognostiziert worden waren. Die Ausschüttungsquote soll zwischen 40 und 55 Prozent betragen.
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)