GE Aerospace verspricht 2025 weitere Zuwächse – Aktie steigt

Bangalore/München (Reuters) – Beim Flugzeugzulieferer GE Aerospace brummt das Geschäft mit Triebwerken und deren Wartung.

Der Konzern steigerte den operativen Gewinn im abgelaufenen Jahr um 30 Prozent auf 7,25 Milliarden Dollar und verspricht für 2025 einen erneuten Ergebnissprung auf 7,8 bis 8,2 Milliarden Dollar, wie GE am Donnerstag mitteilte. Der bereinigte Umsatz kletterte um zehn Prozent auf 35,1 Milliarden Dollar, für das neue Jahr peilt Vorstandschef Larry Culp eine weitere Umsatzsteigerung um einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz an. Culp sprach von einem “monumentalen ersten Jahr als eigenständiges Unternehmen”. GE Aerospace war nach der Abspaltung der Energietechnik (GE Vernova) und der Medizintechnik (GE Healthcare) aus General Electric hervorgegangen.

GE Aerospace profitiert vor allem vom hochmargigen Wartungs- und Instandhaltungs-Geschäft, das gut 70 Prozent des Umsatzes in der Kernsparte “Commercial Engines and Services” ausmacht. Hier kommt GE zugute, dass die Flugzeugbauer Boeing und Airbus mit der Nachfrage nach neuen Maschinen nur schwer mithalten können. Viele Fluggesellschaften nutzen ihre alten Flugzeuge daher länger – und die müssen häufiger durchgecheckt und überholt werden. Zugleich wächst der Druck der Flugzeugbauer auf ihre Zulieferer, genügend Triebwerke und andere Teile zu liefern. “Ich bin zuversichtlich, dass wir unseren Ausstoß beschleunigen und unsere Kunden bedienen können”, sagte Culp. Der Auftragseingang schnellte im abgelaufenen Jahr um fast ein Drittel auf 50,3 Milliarden Dollar.

Die rosigeren Aussichten trieben die GE-Aktie vorbörslich um 6,5 Prozent. Dazu trug auch die Ankündigung bei, in diesem Jahr eigene Aktien für sieben Milliarden Dollar zurückzukaufen und die Dividende um 30 Prozent zu erhöhen. 2024 hatte GE Aerospace insgesamt sechs Milliarden Dollar an die Aktionäre ausgeschüttet. Der Gewinn je Aktie soll 2025 auf 5,10 bis 5,45 Dollar zulegen; Analysten rechneten zuletzt im Schnitt mit 5,23 Dollar.

(Bericht von Shivansh Tiwary und Alexander Hübner. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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