WSJ – Neuer Akteur im Übernahmestreit um US Steel: Investor plant Kampfabstimmung

Bangalore (Reuters) – Im Ringen um die Übernahme von US Steel durch Nippon Steel mischt sich einem Zeitungsbericht zufolge nun auch der aktivistische Investor Ancora Holdings ein.

Wie das “Wall Street Journal” am Sonntag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete, will Ancora eine Kampfabstimmung herbeiführen und den US-Stahlkonzern dazu drängen, die vereinbarte Fusion mit dem japanischen Konkurrenten platzen zu lassen. Der aktivistische Investor sei nicht an einem Verkauf des US-Stahlherstellers an eine andere Partei interessiert. Ancora plane außerdem, US-Steel-Chef David Burritt abzusetzen, heißt es in dem Bericht weiter. Ancora habe bereits neun eigene Kandidaten für den zwölfköpfigen US-Steel-Verwaltungsrat nominiert, darunter den ehemaligen Stelco-Chef Alan Kestenbaum. Weder Ancora noch US Steel oder Nippon Steel waren zunächst für eine Stellungnahme zu erreichen.

Anfang des Monats hatte US-Präsident Joe Biden die 14,9 Milliarden Dollar schwere Übernahme von US Steel durch Nippon Steel blockiert und dem japanischen Stahlkonzern eine Frist bis Juni gesetzt, um sein Angebot zurückzuziehen. Die Unternehmen reichten daraufhin Klage gegen die US-Regierung ein.

(Bericht von Gursimran Kaur, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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