Döpfner – Chance für Springer-Kauf von Wall Street Journal “geht gegen Null”

Berlin (Reuters) – Axel Springer wird nach Worten von Konzernchef Mathias Döpfner das “Wall Street Journal” voraussichtlich nicht kaufen.

Nach seinen Informationen stehe die renommierte US-Zeitung zwar nicht zum Verkauf, sagte Döpfer in einem Podcast der “Financial Times”. “Wenn es zum Verkauf stünde, würden wir uns das natürlich anschauen. Aber die Chance, dass wir es wirklich kaufen würden, dass wir es bekommen würden, geht gegen Null.” Springer habe allgemein gesagt, dass man keine Zeitung kaufen wolle. “Wir sind ein Digitalverlag”, betonte Döpfner, der nicht nur Konzernchef ist, sondern auch Springer-Großaktionär. Ausnahme beim Berliner Konzern seien die Zeitungen “Bild” und “Welt”. Man würde doppelt und dreifach prüfen, ob man diesem Portfolio ein Printelement hinzufügen würde, sagte Döpfner.

Springer hat den US-Markt für mehr Wachstum fest im Blick. Die größte Übernahme der Firmengeschichte war 2021 der Kauf der Mediengruppe Politico für rund eine Milliarde Dollar. Jüngst teilte Springer mit, man erhöhe die Mehrheitsbeteiligung am US-Medienunternehmen Morning Brew und sei nun Alleineigentümer.

(Bericht von Klaus Lauer, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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