Insider – BMW rechnet mit besserer Zoll-Einstufung für E-Mini

Berlin (Reuters) – Im Zollstreit zwischen China und der Europäischen Union erwartet der Münchner Autobauer BMW einem Insider zufolge in einigen Monaten eine niedrigere Einstufung seines Kleinwagens Mini.

BMW habe eine Eingabe bei der EU-Kommission gemacht und darum gebeten, den Fall Mini noch einmal aufzurollen, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Montag. Ziel sei es, zu erreichen, dass der Mini in die Gruppe der sogenannten “kooperierenden Unternehmen” aufgenommen wird, für die ein Zollsatz von 20,8 Prozent gilt.

Das Unternehmen sei optimistisch, dass der Mini günstiger eingestuft werde als derzeit, sagte der Insider. Allerdings sei erst im Herbst damit zu rechnen, dass ein Verfahren für neue Marktteilnehmer freigeschaltet werde, sobald auch die endgültige Zollentscheidung vorliege. BMW lehnte eine Stellungnahme dazu ab.

BMW fertigt die elektrische Version des Kleinwagens derzeit ausschließlich in China. Das Fahrzeug läuft dort erst seit wenigen Monaten vom Band und konnte deswegen in der Untersuchung der EU-Kommission nicht berücksichtigt werden. Damit gilt für den Mini ebenso wie für ein Modell der Volkswagen-Marke Cupra der Höchstsatz von 37,6 Prozent. Bislang werden die Anti-Dumping-Zölle auf Elektroautos aus China nur vorläufig erhoben. Die EU-Kommission hat bis November Zeit für ihre endgültige Entscheidung.

(Bericht von Christina Amann. Redigiert von Sabine Wollrab und Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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