Thyssen-Marinetochter plant JV mit NVL zum Bau von Fregatten

Düsseldorf (Reuters) – Die Thyssenkrupp-Marinetochter TKMS plant ein Gemeinschaftsunternehmen mit Naval Vessels Lürssen (NVL) zum Bau von Fregatten.

Die beiden Unternehmen hätten Pläne zur Gründung ein solches Gemeinschaftsunternehmen beim Kartellamt zur Prüfung angemeldet, teilten die Bonner Kartellwächter auf ihrer Internet-Seite mit. Gegenstand des Gemeinschaftsunternehmens seien “Konstruktion und Bau von Fregatten”. TKMS lehnte eine Stellungnahme ab. Auch von NVL war zunächst kein Kommentar zu erhalten.

Ein Insider bestätigte die Pläne. Es handele sich um eine sogenannte Special Purpose Gesellschaft, um gemeinsam Schiffe zu bauen, vor allem die Fregatte F127, die die deutsche Marine brauche. Sobald der Bund Mittel freigebe, wolle man bereit sein.

Es gehe um einen klaren Projektbezug, nicht um einen Schritt zu einer europäischen Konsolidierung.

Lürssen hatte im Oktober 2021 sein Marinegeschäft vom Yachtgeschäft getrennt und in das Unternehmen Naval Vessels Lürssen (NVL) abgespalten. Thyssenkrupp will eine wichtige Rolle bei einer Konsolidierung der europäischen Marine spielen, sollte diese kommen. Gespräche mit weiteren Playern führten bislang zu keinem Durchbruch.

(Bericht von Christoph Steitz, Matthias Inverardi, Tom Käckenhoff, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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