Ost-Sparkassen spüren beim Kreditgeschäft Trendwende zum Positiven

Berlin (Reuters) – Die ostdeutschen Sparkassen erzielen trotz mauer Konjunktur weitgehend stabile Geschäfte und sehen eine Trendwende bei den lange schwächelnden Krediten.

Das zusammengefasste Betriebsergebnis der 43 Institute vor Bewertung – eine wichtige Kennziffer für das operative Geschäft – dürfte 2024 zwar um 2,1 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro sinken, wie der Verband OSV am Dienstag mitteilte. Allerdings sei 2023 ein von Sonderfaktoren geprägtes, “außerordentlich gutes Jahr” gewesen. Unterm Strich sei er mit der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr zufrieden, sagte der Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbands (OSV), Ludger Weskamp, in Berlin.

Das Kreditgeschäft stabilisiere sich. “Wir sehen Anzeichen einer Trendwende”, betonte Weskamp. In den ersten sechs Monaten seien die neu zugesagten Darlehen nur noch um 1,2 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro gesunken, nach einem Einbruch von 36 Prozent vor Jahresfrist. Vor allem private Haushalte investierten wieder mehr. Wohnungsbaukredite legten insgesamt um drei Prozent zu, die zugesagten Darlehen für Privatpersonen stiegen hier sogar um knapp neun Prozent.

Der OSV vertritt die Interessen der Sparkassen in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.

(Bericht von Klaus Lauer; redigiert von Ralf Banser – Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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