UBS will Kreditvolumen in der Schweiz nicht beschneiden

Zürich (Reuters) – Die UBS ist Spekulationen entgegengetreten, wonach die Schweizer Großbank das Kreditvolumen im Heimmarkt verringern könnte.

Das Institut wolle weiterhin rund 350 Milliarden Franken an Krediten zur Verfügung stellen, wie Schweiz-Chefin Sabine Keller-Busse am Mittwoch auf einer Konferenz sagte. In den Zahlen sind neben Firmenkrediten auch Kredite an Privatpersonen und Hypotheken enthalten. Das Engagement für die Schweizer Wirtschaft und die Kunden sei ungebrochen, erklärte die Managerin. “Wir lassen also sozusagen unseren Worten Taten folgen, indem wir unseren Kunden in der Schweiz diese 350 Milliarden an Krediten zusagen.”

UBS-Vertreter hatten in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass die 2023 übernommene Credit Suisse zu stark auf die Kreditvergabe gesetzt und teilweise zu wenig für die Dienstleistung verlangt habe. Entsprechend erhöhte die Bank in einigen Fälle die Preise und ging damit das Risiko ein, diesen Kunden zu vergraulen. Dies hatte zu Spekulationen geführt, dass die Bank ihr Kreditbuch in der Schweiz verkleinern könnte. Die Schweiz ist ein Schlüsselmarkt für den Konzern. Rund 30 Prozent des Kapitals und damit mehr als in jeder anderen Region würden dort eingesetzt, sagte Keller-Busse. Von den Gesamterträgen entfielen ebenfalls rund 30 Prozent auf die Schweiz.

(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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