Symrise wächst stärker und wird profitabler

Frankfurt (Reuters) – Der Duft- und Aromenhersteller Symrise ist im ersten Halbjahr mit Hilfe von Einsparungen profitabler geworden.

Dank einer hohen Nachfrage etwa nach Parfüms und Zusatzstoffen für Heimtierfutter wuchs der Dax-Konzern deutlich und bekräftigte seine Ziele für das laufende Jahr. “Symrise ist auf Kurs”, sagte Vorstandschef Jean-Yves Parisot am Donnerstag in Holzminden. “Unsere gute Performance der vergangenen Monate macht uns zuversichtlich auch für das zweite Halbjahr.” Finanzchef Olaf Klinger hält nun ein organisches Wachstum von sieben Prozent für gut möglich. “Wir sind optimistisch, dass wir sicherlich am oberen Ende von dieser Wachstumsprognose mindestens rauskommen.” Bisher liegt die Spanne zwischen fünf und sieben Prozent – im ersten Halbjahr stand aber schon ein Plus von 11,5 Prozent zu Buche.

“Wir haben ein sehr, sehr gutes Volumenwachstum im ersten Halbjahr gesehen, und das setzt sich auch im Juli weiter fort”, sagte Klinger. Symrise setzte von Januar bis Juni knapp 2,6 Milliarden Euro um, ein Plus von sechs Prozent. Der operative Gewinn (Ebitda) stieg um 11,5 Prozent auf 530 Millionen Euro. Damit traf Symrise fast punktgenau die Analystenerwartungen. Die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) verbesserte sich auf 20,7 (19,7) Prozent, für das Gesamtjahr erwartet Symrise weiterhin rund 20 (2023: 19,1) Prozent. Der Konzern profitierte dabei von seinem Effizienzprogramm, das im zweiten Quartal bereits etwa die Hälfte der geplanten Einsparungen von rund 50 Millionen Euro eingebracht hat.

Der neue Vorstandschef Parisot, der im Frühjahr von seinem langjährigen Vorgänger Heinz-Jürgen Bertram übernahm, hat sich eine “Portfoliobereinigung mit dem Fokus auf margenstarke Wachstumsbereiche” auf die Fahnen geschrieben. Er will sich vom Geschäftsbereich Aqua Feed mit Standorten in Ecuador und Costa Rica trennen. Das Geschäft mit Futtermitteln für Zuchtfische und Garnelen fuhr zuletzt einen Umsatz von 20 Millionen Euro im Jahr ein, wuchs aber im ersten Halbjahr langsamer. Der Verkauf soll bis Jahresende über die Bühne gehen, Klinger nähme dabei auch eine kleine Abschreibung in Kauf.

(Bericht von Patricia Weiß; redigiert von Alexander Hübner; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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