KWS Saat übertrifft dank Zuckerrüben-Geschäft Prognosen

(stellt im zweiten Absatz richtig: Umsatz 1,68 Milliarden, nicht Millionen)

München (Reuters) – Das florierende Geschäft mit Zuckerrüben-Saatgut schiebt den Gewinn von KWS Saat noch stärker an als gedacht.

Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) sei im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende Juni) um mehr als die Hälfte auf rund 300 (Vorjahr: 195,1) Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Freitag im niedersächsischen Einbeck mit. Der Verkauf des chinesischen Maisgeschäfts steuerte 28 Millionen Euro dazu bei. Die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) lag mit 18 Prozent noch über den angepeilten 15 bis 17 Prozent. Der Weltmarktführer für Zuckerrübensaaten hatte seine Prognose erst im April deutlich nach oben geschraubt.

Auch der Umsatz lag mit 1,68 (1,50) Milliarden Euro klar über den jüngsten Erwartungen. Auf vergleichbarer Basis lag der Zuwachs bei 16 Prozent, in Aussicht gestellt hatte KWS Saat 11 bis 13 Prozent. Das vor dem Verkauf stehende Maisgeschäft in Südamerika ist dabei bereits herausgerechnet. Diese Transaktion, die KWS einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag bringen soll, dürfte den Gewinn auch im neuen Geschäftsjahr beflügeln. Netto sei dann mit einem Buchgewinn von 100 Millionen Euro zu rechnen.

Insgesamt erwartet KWS Saat für 2024/25 ein deutlich gedrosseltes Umsatzwachstum von zwei bis vier Prozent. Das liege an einem “insgesamt gedämpften Agrarumfeld” und am Rückgang des Russland-Geschäfts aufgrund von Importbeschränkungen. Die Ebit-Marge erwartet KWS Saat nur noch zwischen 14 und 16 Prozent.

(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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