Frankfurt (Reuters) – Auch am dritten Streiktag halten sich die Auswirkungen des Arbeitskampfes bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines auf die Kunden in Grenzen.
Von den 40 Abflügen am Donnerstag mussten vier gestrichen werden, wie die Airline mitteilte. Drei Kurzstreckenflüge übernahmen andere Fluggesellschaften der Lufthansa-Gruppe. Den Großteil ihres Programms brachte die Airline damit aus eigener Kraft an den Start, obwohl die Beschäftigten aus Cockpit und Kabine von den Gewerkschaften Vereinigung Cockpit (VC) und der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation (UFO) noch bis Freitagabend zum Ausstand aufgerufen sind.
VC und UFO wollen mit dem Streik die Airline dazu zwingen, auch mit ihnen erstmals Tarifverträge abzuschließen, nachdem sich das Management zu ihrem Ärger mit der konkurrierenden Dienstleistungsgewerkschaft Verdi geeinigt hatte. Die VC zieht unterdessen mit dem Regionalflieger Cityline einen weiteren Flugbetrieb in den Konflikt hinein. Am Donnerstagabend sind die Piloten von Frachtflügen zwischen 18.00 Uhr und Mitternacht zu einem Solidaritätsstreik aufgerufen. Davon sind der VC zufolge acht Flüge betroffen. Damit wolle die Gewerkschaft ein Signal der Unterstützung senden, sagte ein VC-Sprecher.
(Bericht von Ilona Wissenbach, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)
